Informationen zur Grippe von der Bahnhof-Apotheke Halle/S.
Erkältung und Grippe:
Erkältung und Grippe werden durch verschiedene Viren
hervorgerufen. Die echte Grippe wird durch den Influenza-
virus verursacht. Es existieren drei verschiedene Virustypen,
Influenza A, B und C. Viren vom Typ A und B können sich
ständig verändern, so daß eine Grippeerkrankter keine Immunität
gegen den Grippevirus erlangt. Erkältungen werden durch
unterschiedliche Viren hervorgerufen. Die Ansteckung erfolgt
oft durch Tröpfcheninfektion, d.h. durch Luftverwirbelung
nach Niesen oder Sprechen Infizierter. Die befallene Nasen- und
Rachenschleimhäute schwellen an und produzieren vermehrt Sekret.
In Abhängigkeit von der Virusart können folgende Beschwerden
auftreten:
Schnupfen, Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen, Glieder- und
Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Fieber, Abgeschlagenheit.
Das Infektionsrisiko hängt vom Virustyp und der Stärke des
Immunsystems ab; Kinder und Senioren sind häufiger betroffen.
In den Wintermonaten kommt es häufig zu regelrechten Epidemien.
Bei der gewöhnlichen Erkältung klingen die Beschwerden nach
einigen Tagen von selbst ab. Die echte Grippe dauert dagegen
länger und führt zu stärkeren Beschwerden.
Die Ausbreitung der Viren im Körper sowie zusätzlicher
Bakterienbefall können zu ernsthafte Erkrankungen führen.
Möglich sind Entzündungen der Mandeln, des Mittelohres, der
Lungen, der Nebenhöhlen sowie der Hirnhaut.
Vorbeugende Maßnahmen sind die Steigerung der Abwehrkräfte,
das Tragen der Witterung angepaßter Kleidung sowie der
das Vermeiden des Kontaktes mit Erkrankten. Impfschutz
kann durch die jährlich aktuellen Erreger der echten Grippe
erlangt werden.
Nach Ausbruch einer Erkältung stehen Wärme und körperliche
Schonung im Vordergrund. Ausreichende Luftfeuchtigkeit
und Flüssigkeitszufuhr unterstützen den Selbstreinigungsprozeß
der Bronchien durch Verflüssigung zähen Bronchialschleims.
Bei der Entscheidung zum Einsatz von Medikamenten sollte
im Hinblick auf mögliche Neben- und Wechselwirkungen
keine willkürliche Auswahl getroffen werden.
In der Schwangerschwaft, bei Säuglingen, Kleinkindern und
Senioren sollte immer ein Arzt eingeschaltet werden. Dies gilt
im Fall ausbleibender Besserung sowie zusätzlichen Ohren-
schmerzen oder hohem Fieber. Der Arzt kann nicht nur symptomatisch
behandeln, sondern bei zusätzlichen bakteriellen Infekten
Antibiotika verordnen.